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  • A.B.

Fischen auf Welse

Updated: May 31, 2021

Die Fischerei auf Welse in der Schweiz steckt noch in den Anfängen, doch immer mehr Fischer beginnen sich für diesen imposanten Raubfisch zu interessieren.


Fische mit Längen deutlich über 200 cm und Gewichten gegen 100 kg werden gefangen. Längen von 140 – 180 cm und damit Gewichte von 20 – 40 kg sind keine Seltenheit.


Dies kann für den einzelnen Angler zu Problemen führen, denn Fang, Verarbeitung und Verwertung von Fischen dieser Grösse sind eine Herausforderung.


Zu diesen Themen möchten wir einige nützliche Informationen abgeben, denn es ist wichtig und richtig, dass der Wels in unseren Gewässern befischt, entnommen und auch verwertet wird.


Das Boot ist bereit. Fehlt nur noch der Fischerpartner, dann kann's losgehen...

Allein im Fluss auf Wels zu fischen ist keine gute Idee, denn die Landung grosser Exemplare ist mit zwei Händen oft fast nicht möglich.














Der Fang eines Welses unterscheidet sich vom Fang anderer Arten vorwiegend durch die Dimension der Fische. Reden wir bei Hechten mit 100 cm Länge und 6 - 7 kg Gewicht von einem grossen Fisch, gilt ein Wels erst ab ca. 180 cm Länge und 40 kg Gewicht als Grossfisch. Ein Hechtfischer muss beim Welsfang also mit dem sechsfachen Fischgewicht rechnen.


Was dies in Bezug auf die Ausrüstung bedeutet, liegt auf der Hand. Das Material, mit dem wir Hecht oder Zander fangen, reicht für die Welsfischerei nicht aus.

Schnur- oder Rutenbrüche, aufgebogene Haken, ausgerissene oder abgebrochene Wobblerschaufeln sind einige mögliche Folgen von zu schwachem Material bei dieser Fischerei.


Wobbler sind ausgezeichnete Welsköder. Aber Vorsicht, die Balsaholz-Ausführungen, die wir in der Schweiz auf Raubfische verwenden, sind zu schwach gebaut. Wir empfehlen, Wobbler für Meeresfischerei einzusetzen…


Es ist sinnvoll, sich für die Welsfischerei eine eigene Rute einzurichten und darauf zu achten, dass alle Komponenten (Rute, Rolle, Schnur, Haken, Sprengringe, Vorfach usw.) auf ein Fischgewicht von mindestens 50 kg ausgelegt sind.


Den Wels an den Haken zu kriegen und ihn dann mit der richtigen Ausrüstung bis vor das Boot oder vor die Füsse zu bringen ist schon Schwerarbeit. Was dann kommt, die Landung, ist aber der heikelste Moment.


Den Fisch mit dem Griff ins Maul (Welsgriff) zu landen ist eine Möglichkeit. Speziell bei der Fischerei mit Kunstködern und Mehrfachhaken ist bei dieser Art der Landung die Verletzungsgefahr zu bedenken. Die Landung mit dem Kescher ist oftmals vorzuziehen,

bedingt jedoch ein wirklich grosses Netz.


Rute und Kescher müssen auf die Grösse der Fische abgestimmt sein

So passt es auch für den grössten Wels...

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